Schadstoffberatung Tübingen

Bewertungsgrundlagen

Zur Beurteilung chemischer Verunreinigungen der Innenraumluft dienen in Deutschland unterschiedliche Bewertungskonzepte.

Bewertungskonzepte für die Innenraumluft nach Sagunski, Heinzow und Müller
 
Bewertung Definition/Erläuterung Bemerkung
Referenzwert Statistische Zustandsbeschreibung; Abbildung der Innenraumsituation nur zu einem bestimmten Zeitraum für einen definierten Innenraum unter definierten Messbedingungen Gesundheitlich nicht begründet; rechtlich nicht verbindlich
Leitwert Gesundheitlich-hygienisch begründeter Beurteilungswert eines Stoffes, für den der Kenntnisstand nicht ausreicht, um einen toxikologisch begründeten Richtwert abzuleiten (Richtlinie VDI 6022 Blatt 3) Rechtlich nicht verbindlich
Richtwert Toxikologisch abgeleiteter Wert basierend auf geeigneten Erkenntnissen zu toxischen Wirkungen und Dosis-Wirkungs-Beziehungen des jeweiligen Stoffes (Richtlinie VDI 6022 Blatt 3) Rechtlich nicht verbindlich, kann aber rechtliche Bedeutung erlangen
Grenzwert Gesetzlich festgelegter Beurteilungswert, der eingehalten und hinreichend sicher unterschritten werden muss (Richtlinie VDI 6022 Blatt 3) Rechtlich verbindlich; legislative Grenzwerte (Ergebnis eines parlamentarischen Prozesses) und administrative Grenzwerte (binden Verwaltung und betroffene Kreise, z.B. Gebäudeeigentümer)

Quelle: Wikipedia

 

MAK-/AGW-Wert

Gibt die maximal zulässige Konzentration eines Stoffes als Gas, Dampf oder Schwebstoff in der (Atem-)Luft am Arbeitsplatz an, bei der kein Gesundheitsschaden zu erwarten ist, auch wenn man der Konzentration in der Regel 8 Stunden täglich, maximal 40 (42) Stunden in der Woche ausgesetzt ist (Schichtbetrieb).

 

Zur Beratung und Interpretation von Messwerten wenden Sie sich bitte an die AGÖF


 

© Schadstoffberatung Tübingen   Dezember 2015