Allgemein:
Kork ist ein natürlicher Rohstoff. Er hat durch seine guten
wärmeämmenden Eigenschaften stets eine angenehme Oberflächentemperatur und fühlt sich
darum immer warm und behaglich an.
Korkbeläge können sich nicht elektrostatisch aufladen und haben
aufgrund ihrer hohen Porosität erhöhte schalldämmende Eigenschaften.
Korkparkett:
Korkparkett wird aus Korkschrot als einschichtiger
(massiver) oder furnierter (mehrschichtiger) Bodenbelag erstellt. Als Bindemittel werden
Formaldehyd-, Polyurethan- oder Naturharze (teilweise auch korkeigenes Harz) eingesetzt.
Die werkseitige Oberflächenbehandlung reicht von unbehandelt bis versiegelt. Im Sinne
eines guten Raumklimas sollte unbehandelter oder geölter/gewachster Kork gewählt werden.
Bei den Phenol-Formaldehyd-Harzen als Bindemittel ist eine
Formaldehydemission möglich.
Es ist auch kunststoffbeschichtetes Korkparkett im Handel (meist
Acrylharze oder PVC). Bei einer solchen Kunststoffbeschichtung überwiegen die
Eigenschaften des Kunststoffs, d.h. es werden die positiven Materialeigenschaften (z.B.
Offenporigkeit) und ökologischen Vorteile (als Naturprodukt) des Korks zunichte gemacht.
Furniertes Korkparkett wird oft schon werkseitig mit stark
lösemittelhaltigem Lack behandelt und enthält produktionsbedingt mehr Klebstoffe als
einschichtiges.
Eine Kennzeichnung der Bindemittel und Oberflächenbehandlungsmittel
ist oftmals unbefriedigend oder nicht vorhanden. Nachfragen ist deshalb wichtig.
Bei der Verlegung von Korkparkett sollte auf
lösemittelarme (= emissionsarme) Klebstoffe geachtet werden. Es werden hierbei Kleber auf
weitgehender Naturstoffbasis angeboten. Wenn möglich, sollte Korkparkett schwimmend
verlegt werden, um somit die Klebstoffmenge möglichst stark zu reduzieren.
Quellen:
M.Fritsch: Handbuch gesundes Bauen und Wohnen, dtv 1996
G.Zwiener: Ökologisches Baustoff-Lexikon, C.F.Müller-Verlag 1994
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